Fallstudie: Biofeedback in der professionellen Therapie

Fallstudie: Biofeedback in der professionellen Therapie

Einführung in Biofeedback und dessen Relevanz in der professionellen Therapie

Einführung in Biofeedback und dessen Relevanz in der professionellen Therapie: Eine Fallstudie

Biofeedback ist eine therapeutische Technik, die Menschen dabei unterstützt, ihre Gesundheit zu verbessern, indem sie lernen, Körperfunktionen bewusst zu steuern. Diese Methode basiert auf der Idee, dass wir durch erhöhte Selbstwahrnehmung mehr Kontrolle über physiologische Prozesse erlangen können, die normalerweise automatisch ablaufen.

In der professionellen Therapie hat sich Biofeedback als besonders wertvoll erwiesen. Es wird eingesetzt zur Behandlung von Stressbedingungen, Kopfschmerzen – insbesondere Migräne -, Bluthochdruck, chronischen Schmerzzuständen und vielen weiteren Störungen. Die Stärke dieser Technik liegt in ihrer Nicht-Invasivität und darin, dass sie Patientinnen und Patienten ermächtigt; sie werden aktive Teilnehmer an ihrem Heilungsprozess.

Eine Fallstudie aus meiner Praxis illustriert dies deutlich: Ein Patient mittleren Alters kam mit chronischen Spannungskopfschmerzen zu mir. Traditionelle Medikamente hatten nur begrenzte Wirkung gezeigt und er wollte alternative Behandlungsformen erkunden. Wir entschieden uns für einen Ansatz mit Biofeedback.

Zunächst lernte der Patient während den Sitzungen seine körperlichen Stressreaktionen - wie Herzrate und Muskelspannung - durch visuelle oder akustische Signale wahrzunehmen. Diese Signale wurden von Sensoren erfasst und auf einem Monitor dargestellt oder als Töne wiedergegeben. Das Ziel war es, dass er diese Reaktionen bewusst erkennen und anschließend mithilfe bestimmter Entspannungstechniken regulieren konnte.

Über mehrere Wochen trainierte der Patient regelmäßig unter Anleitung sowie auch selbständig zu Hause. Er lernte Entspannungsmethoden wie tiefe Atmung, progressive Muskelentspannung und Meditation einzusetzen. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass er immer besser fähig war, seine Muskelspannungen zu reduzieren – ein Schlüsselfaktor für seine Kopfschmerzen.

Das beeindruckende Ergebnis nach mehreren Monaten war eine signifikante Reduktion seiner Kopfschmerzhäufigkeit und -intensität. Der Patient berichtete zudem von einem gesteigerten Gefühl der Selbstkontrolle über seinen Körper sowie einer allgemeinen Verbesserung seiner Lebensqualität.

Diese Fallstudie zeigt exemplarisch auf, wie Biofeedback in der professionellen Therapie nicht nur Symptome lindern kann, sondern den Menschen auch befähigt ihre Gesundheit aktiv mitzugestalten. Es handelt sich um einen vielversprechenden Ansatz innerhalb eines integrativen Behandlungskonzepts – ein Ansatz mit dem Potential für nachhaltige Veränderungen im Sinne des Wohlbefindens unserer Patientinnen und Patienten.

Experteninterviews: Einblicke von Therapeuten und Forschern

Biofeedback-Geräte sind innovative Werkzeuge, die in der professionellen Therapie zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sie basieren auf dem Prinzip des Biofeedbacks, einer Methode, bei der Menschen lernen, ihre physiologischen Prozesse bewusst zu beeinflussen und zu kontrollieren. Diese Geräte erfassen biologische Signale des Körpers wie Herzfrequenz, Muskelspannung, Hautleitfähigkeit oder Hirnwellenaktivität und geben sie in Echtzeit an den Nutzer zurück.

Die Grundlage dieser Technologie ist die Annahme, dass unser Körper ständig Informationen über seinen Zustand liefert. Normalerweise nehmen wir diese Signale nicht bewusst wahr. Biofeedback-Geräte machen es möglich, diese internen Vorgänge sichtbar oder hörbar zu machen und somit eine Brücke zwischen dem Unbewussten und dem Bewussten zu schlagen.

Im therapeutischen Kontext werden solche Geräte eingesetzt, um Patienten dabei zu helfen, bestimmte Gesundheitsprobleme anzugehen. Beispielsweise können Menschen mit Stresssymptomen lernen, ihre Entspannungsreaktion durch das Senken ihrer Herzrate oder das Erhöhen der Hauttemperatur willentlich herbeizuführen. In der Behandlung von chronischen Schmerzen kann ein Feedback darüber gegeben werden, wie entspannt oder angespannt bestimmte Muskelgruppen sind.

Der typische Ablauf einer Biofeedback-Sitzung beginnt damit, dass Sensoren am Körper des Patienten angebracht werden. Diese messen die relevanten physiologischen Parameter. Die Daten werden dann in Echtzeit auf einem Bildschirm visualisiert oder über Audiosignale wiedergegeben. Der Therapeut leitet den Patienten anhand dieser Rückmeldung dazu an, seine Körperreaktionen durch verschiedene Techniken – etwa Atmungstechniken oder mentales Training – positiv zu beeinflussen.

Durch regelmäßiges Training mit Biofeedback-Geräten kann der Patient erlernen, auch ohne Gerät seine körperlichen Reaktionen besser zu steuern und so Symptome selbstständig zu reduzieren oder einen entspannten Zustand herbeizuführen. Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden sondern vermittelt auch ein Gefühl von Kontrolle und Selbstwirksamkeit.

In einer Fallstudie zum Einsatz von Biofeedback in der professionellen Therapie könnte beispielsweise untersucht werden, wie effektiv diese Methode bei Personen mit Angststörungen ist: Wie verbessert sich die Fähigkeit zur Regulation von Angstsymptomen? Welchen Einfluss hat das Training auf die Lebensqualität?

Zusammengefasst bieten Biofeedback-Geräte eine faszinierende Möglichkeit für Therapeuten und Patienten gleichermaßen: Sie ermöglichen es uns nicht nur unsere innere Welt besser kennenzulernen sondern bieten auch praktische Ansätze zur Verbesserung unserer Gesundheit und unseres allgemeinen Wohlbefindens durch Selbstregulation und erh

Von der Wissenschaft zur Praxis: Durchbrüche in der Biofeedback-Technologie

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Von der Wissenschaft zur Praxis: Durchbrüche in der Biofeedback-Technologie – Ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Forschungsrichtungen

Die Welt der Biofeedback-Technologie steht nie still.. Ständig werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, die es uns ermöglichen, unseren Körper und unser Wohlbefinden besser zu verstehen und zu beeinflussen.

Posted by on 2024-04-22

Sicherheit von Biofeedback-Geräten: Was Verbraucher wissen müssen

Sicherheit von Biofeedback-Geräten: Was Verbraucher wissen müssen

Biofeedback-Geräte werden immer beliebter, da sie Nutzern ermöglichen, ihre körperlichen Funktionen besser zu verstehen und potentiell zu verbessern.. Diese Geräte können helfen, Stress zu reduzieren, Schlafqualität zu erhöhen oder chronische Schmerzen zu managen.

Posted by on 2024-04-22

Biofeedback und chronische Schmerzen: Neue Hoffnung für Betroffene

Biofeedback und chronische Schmerzen: Neue Hoffnung für Betroffene

Biofeedback und chronische Schmerzen: Neue Hoffnung für Betroffene

Chronische Schmerzen stellen eine enorme Belastung für die Betroffenen dar.. Tagtäglich mit Schmerzen zu leben, beeinträchtigt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern wirkt sich auch auf das psychische Wohlbefinden aus.

Posted by on 2024-04-22

Anwendungsgebiete von Biofeedback in der medizinischen und therapeutischen Praxis

Biofeedback ist eine innovative Methode, die in der medizinischen und therapeutischen Praxis zunehmend an Bedeutung gewinnt. Durch diese Technik können Menschen lernen, ihre körperlichen Prozesse bewusst zu beeinflussen, welche normalerweise automatisch und unbewusst ablaufen. Biofeedback wird eingesetzt, um eine Vielzahl von physischen und psychischen Zuständen zu behandeln und das Wohlbefinden zu verbessern.

Eines der Hauptanwendungsgebiete von Biofeedback ist die Behandlung von Stress und stressbedingten Erkrankungen. Indem Patientinnen und Patienten lernen, ihre physiologischen Stressreaktionen wie Herzrate, Muskelspannung oder Atemfrequenz wahrzunehmen und zu kontrollieren, können sie effektiver mit Angstzuständen umgehen. Dies kann insbesondere bei Berufstätigen wichtig sein, die unter hohem Druck stehen und Methoden zur Entspannung benötigen.

Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Schmerztherapie. Chronische Schmerzen wie Rückenschmerzen oder Migräne können durch Biofeedback positiv beeinflusst werden. Die Betroffenen erhalten ein direktes Feedback über körperliche Funktionen, welche mit den Schmerzen zusammenhängen könnten – zum Beispiel Muskelspannung – und lernen dann mittels Entspannungs- oder Mentaltechniken diese zu reduzieren.

Darüber hinaus wird Biofeedback auch erfolgreich bei der Rehabilitation nach Verletzungen eingesetzt. Es hilft den Patientinnen und Patienten dabei, ein besseres Gefühl für bestimmte Körperteile oder Bewegungsabläufe zu entwickeln. So kann beispielsweise jemand nach einem Schlaganfall lernen, wieder Kontrolle über betroffene Muskelpartien zu erlangen.

In der Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat sich Biofeedback ebenfalls als nützlich erwiesen. Besonders Neurofeedback – eine spezielle Form des Biofeedbacks – wird genutzt, um Gehirnwellenmuster zu trainieren und dadurch Konzentration sowie Aufmerksamkeitsspanne bei Kindern wie Erwachsenen mit ADHS zu verbessern.

Nicht zuletzt spielt Biofeedback auch im Leistungssport eine wichtige Rolle zur Optimierung des Trainingsprozesses. Sportler nutzen es zur Steigerung ihrer mentalen Stärke sowie zur Verbesserung ihrer physiologischen Reaktion auf hohe Belastungen.

Die Fallstudie einer professionellen Therapie könnte beispielsweise einen chronisch schmerzgeplagten Menschen betrachten: Durch regelmäßige Sitzungen lernt dieser Mensch mittels EMG-Biofeedback (Elektromyographie), seine Muskelanspannungen bewusster wahrzunehmen und gezielt zu entspannen. Ein begleitendes Tagebuch dokumentiert Fortschritte sowie Rückschritte im Therapieverlauf; ergänzend dazu kön

Darstellung verschiedener Fallbeispiele zur effektiven Nutzung von Biofeedback

Biofeedback hat sich als eine wertvolle Methode in der professionellen Therapie etabliert. Dabei nutzen Praktizierende Rückmeldungen über biologische Prozesse, um Klienten dabei zu unterstützen, mehr Kontrolle über ihren eigenen Körper zu erlangen. In diesem kurzen Essay werden verschiedene Fallbeispiele vorgestellt, die zeigen, wie Biofeedback effektiv genutzt werden kann.

Fallbeispiel 1: Stressmanagement bei Berufstätigen
Herr M. ist ein 40-jähriger Bankangestellter, der unter starkem Arbeitsdruck und daraus resultierendem Stress leidet. Durch das Erlernen von Biofeedback-Techniken konnte er seine Herzrate kontrollieren und seine Atmung regulieren. Dies führte dazu, dass er in stressreichen Situationen ruhiger bleiben konnte. Über einige Wochen hinweg lernte Herr M., die Signale seines Körpers besser zu deuten und anzunehmen. Die regelmäßige Anwendung der Biofeedback-Methoden half ihm nicht nur im beruflichen Alltag, sondern verbesserte auch seine Schlafqualität.

Fallbeispiel 2: Migräneprävention bei Jugendlichen
Die 15-jährige Schülerin S. litt seit Jahren unter schweren Migräneanfällen. Mit Hilfe von Biofeedback wurde sie angeleitet, ihre Stirnmuskulatur zu entspannen und ihre Hauttemperatur bewusst zu beeinflussen – beides Faktoren, die mit dem Auftreten von Migräne zusammenhängen können. Nach mehreren Monaten des Trainings berichtete S., dass die Häufigkeit und Intensität ihrer Migräneattacken spürbar abgenommen hatten.

Fallbeispiel 3: Rehabilitation nach einem Schlaganfall
Herr B., ein ehemaliger Spitzensportler im Alter von 60 Jahren, musste nach einem Schlaganfall wieder lernen, seinen linken Arm zu bewegen. Mittels EMG-Biofeedback wurde er während seiner Physiotherapie unterstützt, indem kleinste Muskelaktivitäten sichtbar gemacht wurden und somit Erfolge sofort rückgemeldet werden konnten. Diese positiven Verstärkungen motivierten Herrn B., weiter an seiner Genesung zu arbeiten.

Fallbeispiel 4: Angstreduktion bei Flugphobie
Frau L., eine Geschäftsfrau Anfang dreissig, hatte große Angst vor dem Fliegen. Ihr Therapeut setzte Biofeedback ein, um ihr zu helfen, ihre physiologischen Reaktionen auf Angst – wie erhöhte Herzschlagrate und Schwitzen – bewusst wahrzunehmen und durch Entspannungstechniken abzumildern. Im Laufe der Zeit gelang es Frau L., ihre Flugangst so weit in den Griff zu bekommen, dass sie Dienstreisen ohne größere Ängste antreten konnte.

Diese Fallbeispiele illustrieren die Vielseitigkeit von Biofeedback in der professionellen Therapiepraxis und zeigen auf eindrucksvolle Weise dess

Diskussion der Vorteile und möglichen Herausforderungen bei der Integration von Biofeedback in Therapien

Biofeedback ist eine Therapiemethode, die darauf abzielt, Menschen zu helfen, ihre Körperfunktionen bewusst wahrzunehmen und zu kontrollieren. Dies geschieht mit Hilfe von elektronischen Geräten, die Informationen über physiologische Prozesse wie Herzfrequenz, Muskelspannung oder Hauttemperatur liefern. Diese Daten werden dem Patienten in Echtzeit zurückgemeldet, sodass er lernen kann, durch gezielte Übungen seine Körperreaktionen zu beeinflussen.

Die Integration von Biofeedback in therapeutische Sitzungen bietet verschiedene Vorteile. Zum einen ermöglicht diese Technik eine sehr konkrete und direkte Rückmeldung über den körperlichen Zustand des Patienten. Dadurch wird ein hohes Mass an Selbstwahrnehmung gefördert, was den Patienten dabei unterstützt, Stress- und Anspannungsreaktionen frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern.

Ein weiterer Vorteil ist die objektive Messbarkeit der Fortschritte. Während herkömmliche psychotherapeutische Verfahren oft auf subjektiven Berichten basieren, liefert Biofeedback messbare Daten über physiologische Veränderungen. Dies kann für den Patienten motivierend sein und ihm das Gefühl geben, konkret an seinen Problemen arbeiten zu können.

Zudem kann Biofeedback als non-invasive Methode angesehen werden; es gibt keine Medikamenteneinnahme oder chirurgischen Eingriffe. Das macht sie besonders attraktiv für Menschen, die natürliche Heilmethoden bevorzugen oder bei denen medikamentöse Behandlungen kontraindiziert sind.

Dennoch gibt es einige Herausforderungen bei der Integration von Biofeedback in professionelle Therapien. Eine davon ist der Bedarf an spezialisiertem Equipment und ausgebildeten Fachkräften zur korrekten Anwendung dieser Technologie. Nicht jede Praxis verfügt über die notwendigen Ressourcen oder das Know-how.

Des Weiteren können Kosten ein Hindernis darstellen; da es sich um eine relativ technologieintensive Methode handelt, kann dies dazu führen, dass die Therapie für manche Patientinnen und Patienten finanziell weniger zugänglich ist.

Eine weitere Herausforderung besteht darin sicherzustellen, dass das Biofeedback sinnvoll in einen therapeutischen Gesamtkontext eingebettet wird. Die Technologie sollte als Ergänzung zum therapeutischen Prozess gesehen werden und nicht als alleinstehende Lösung missverstanden werden.

Abschliessend lässt sich sagen: Die Integration von Biofeedback in professionelle Therapien bietet viele potentielle Vorteile für die Behandlung verschiedener Störungsbilder - insbesondere solcher mit einer stark somatischen Komponente wie etwa chronischer Schmerz oder Hypertonie. Dennoch muss auf mögliche Herausforderungen geachtet werden – insbesondere im Hinblick auf Ausbildung der Fachpersonen sowie Kosten- und Zugangsfragen – damit diese innovative Methode ihr volles Potenzial entfalten

Bewertung des aktuellen Forschungsstands zum Thema Biofeedback in der Therapie

Biofeedback als ein therapeutisches Werkzeug hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Kern handelt es sich dabei um eine Technik, bei der Personen mithilfe von elektronischen Geräten Informationen über ihre physiologischen Prozesse erhalten und lernen, diese zu kontrollieren. Zu diesen Prozessen gehören beispielsweise Herzschlag, Blutdruck, Muskelspannung und Hauttemperatur.

Das Ziel des Biofeedbacks ist es, dem Individuum zu ermöglichen, seine eigenen Körperfunktionen bewusst wahrzunehmen und gezielt zu beeinflussen. Dies geschieht mit der Absicht, positive Auswirkungen auf die Gesundheit oder zur Behandlung spezifischer Störungen zu erzielen.

Die Bewertung des aktuellen Forschungsstands zeigt auf, dass Biofeedback in einer Vielzahl von therapeutischen Settings Anwendung findet. Dazu zählen unter anderem die Behandlung von chronischen Schmerzen, Kopfschmerzen (insbesondere Migräne), Hypertonie (Bluthochdruck), Stressmanagement und Angststörungen sowie rehabilitative Maßnahmen nach Schlaganfällen oder bei Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

Studien haben gezeigt, dass Patientinnen und Patienten durch das Training mit Biofeedback-Methoden eine verbesserte Selbstregulation hinsichtlich ihrer Symptome erfahren können. Zum Beispiel konnte bei Personen mit Migräne festgestellt werden, dass sie durch das Erlernen von Entspannungstechniken im Zusammenspiel mit Biofeedback ihre Kopfschmerzhäufigkeit und -intensität reduzieren konnten.

In der professionellen Therapie wird Biofeedback häufig als ergänzende Maßnahme eingesetzt. Es unterstützt konventionelle Therapiemethoden und ermöglicht es Therapeuten, einen tiefergehenden Einblick in die physiologische Reaktionsweise ihrer Patienten zu erhalten. Durch den Einsatz dieser Technologie kann ein besser individualisiertes Therapiekonzept entwickelt werden.

Trotz vieler positiver Ergebnisse stehen weitere Untersuchungen aus, welche die Langzeitwirkungen von Biofeedback analysieren sowie genaue Mechanismen seiner Wirksamkeit entschlüsseln sollen. Auch gilt es mehr evidenzbasierte Richtlinien für die praktische Anwendung zu erstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der aktuelle Forschungsstand zum Thema Biofeedback weist darauf hin, dass diese Methode ein vielversprechender Ansatz innerhalb der professionellen Therapie darstellen kann. Sie bietet sowohl für Klienten als auch für Behandelnde neue Möglichkeiten der Intervention und Prävention verschiedener gesundheitlicher Probleme. Dennoch bedarf es weiterer qualitativ hochwertiger Studien zur Bestätigung der langfristigen Effektivität und zur Optimierung des therapeutischen Einsatzes von Biofeedback-Verfahren.

Schlussfolgerungen und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich Biofeedback-basierter Behandlungsmethoden

Schlussfolgerungen und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich Biofeedback-basierter Behandlungsmethoden

Biofeedback hat sich in der professionellen Therapie als ein wertvolles Instrument etabliert, das Patientinnen und Patienten dabei unterstützt, mehr Kontrolle über physiologische Prozesse zu erlangen, die normalerweise nicht bewusst gesteuert werden. Durch Rückmeldungen von Körpersignalen wie Herzrate, Atmung oder Muskelspannung können Menschen lernen, ihren eigenen Körper besser zu verstehen und gezielt darauf Einfluss zu nehmen.

In der Fallstudie wurde deutlich, dass Biofeedback-Methoden besonders in der Behandlung von Stresserkrankungen, Angstzuständen sowie chronischen Schmerzen effektiv sein können. Die Betroffenen profitieren davon, durch Visualisierung und akustische Signale ein direktes Feedback über ihren körperlichen Zustand zu erhalten und somit selbstregulierende Techniken zu entwickeln. Diese Selbstwirksamkeit ist eine Schlüsselkomponente für den therapeutischen Erfolg.

Ein wesentlicher Vorteil von Biofeedback liegt auch in seiner Nicht-Invasivität und der geringen Anzahl an Nebenwirkungen. Dies macht es zu einer attraktiven Option sowohl für Therapierende als auch für Klientinnen und Klienten. Darüber hinaus kann Biofeedback gut mit anderen therapeutischen Methoden kombiniert werden – beispielsweise mit kognitiver Verhaltenstherapie oder Entspannungstechniken.

Blickt man in die Zukunft, so sind einige Trends im Bereich des Biofeedbacks erkennbar:

1. Technologische Weiterentwicklung: Wearables und mobile Anwendungen werden voraussichtlich weiterhin an Bedeutung gewinnen. Sie ermöglichen es den Nutzerinnen und Nutzern, Biofeedback nicht nur während Sitzungen mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin anzuwenden, sondern auch im Alltag kontinuierlich ihre Fortschritte zu verfolgen.

2. Personalisierte Medizin: Zukünftig könnte es möglich sein, Behandlungspläne noch individueller auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Person abzustimmen – dank fortschrittlicher Datenanalysemethoden und künstlicher Intelligenz (KI), welche die Auswertung komplexer biometrischer Daten erleichtern.

3. Integration in virtuelle Realitäten (VR): Die Nutzung von VR-Umgebungen bietet neue Möglichkeiten für das Biofeedback-Training – zum Beispiel könnten stressreduzierende Szenarien simuliert werden, um den Umgang mit Angstsituationen zu üben.

4. Erweiterung des Indikationsspektrums: Es wird erforscht, wie Biofeedback bei weiterführenden Gesundheitsproblemen wie etwa dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) oder bei neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden kann.

Die Herausforderung besteht darin sicherzustellen

Frequently Asked Questions

Biofeedback ist eine Methode, bei der physiologische Prozesse, die normalerweise unbewusst ablaufen, wie Herzschlag, Atmung oder Muskelspannung, mit technischen Geräten erfasst und dem Patienten in Echtzeit zurückgemeldet werden. Der Patient lernt dabei durch visuelle oder akustische Signale, diese Körperfunktionen bewusst wahrzunehmen und gezielt zu beeinflussen.
Biofeedback wird in verschiedenen therapeutischen Bereichen eingesetzt, darunter bei der Behandlung von Stress und Angstzuständen, chronischen Schmerzen, Hypertonie (Bluthochdruck), Migränekopfschmerzen sowie bei neuromuskulären Störungen und Rehabilitation nach Verletzungen. Es findet auch Anwendung in der sportlichen Leistungssteigerung und Entspannungstraining.
Zu den Vorteilen zählen die nicht-invasive Natur der Methode sowie die Förderung des Selbstmanagements und der Eigenverantwortung des Patienten für seine Gesundheit. Zudem kann es helfen, Medikamentengebrauch zu reduzieren und bietet eine gute Ergänzung zu anderen therapeutischen Maßnahmen. Die Visualisierung von Fortschritten kann zusätzlich motivierend wirken.
Biofeedback gilt im Allgemeinen als sicher. Nebenwirkungen sind selten; in einigen Fällen können jedoch während oder nach einer Sitzung Kopfschmerzen oder Müdigkeit auftreten. Es ist wichtig, dass eine qualifizierte Fachperson das Training überwacht um sicherzustellen, dass keine falschen Techniken erlernt werden.
Eine typische Sitzung beginnt mit dem Anbringen von Sensoren am Körper des Patienten zur Überwachung bestimmter physiologischer Signale. Der Therapeut erklärt dem Patienten dann die Rückmeldungen auf einem Bildschirm oder über andere Ausgabegeräte. Durch verschiedene Übungen lernt der Patient allmählich, seine Körperfunktionen bewusst zu steuern. Eine Sitzung dauert üblicherweise zwischen 30 Minuten bis zu einer Stunde und mehrere Sitzungen sind oft notwendig um dauerhafte Veränderungen herbeizuführen.